2013-04-26

Magnolienblüte (der Klassiker)

Donnerstagabend. Bepackt mit der Fotoausrüstung machte ich mich auf in den Branitzer Park, denn ich wußte, dort steht neben dem Schloss eine Magnolie, deren Blüten ich fotografieren wollte. Das Wetter perfekt, das Licht auch.  Nur mein Fotoapparat wollte nicht. Warum? Ich hatte das Akku im Ladegerät vergessen. Der Klassiker- unverzeihlich bei anderen Motiven. Das passiert mir nie wieder. Also bin ich Freitagmorgen noch mal los und diesmal war auch das Akku dabei.

 ISO 160 - 60mm - f5,6 - 1/640 Sek.

2013-04-14

Krokus(s)

Bilder mit dem neuen Sigmaobjektiv, das bereits mein Herz erobert hat ;-)

 ISO 100 - 70mm - f6,3 - 1/500 Sek.
 ISO 200 - 62mm - f10 - 1/250 Sek.
 ISO 200 - 60mm - f9 - 1/200 Sek.
 ISO 200 - 58mm - f6,3 - 1/640 Sek.

2013-04-06

Das Neue - Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 Objektiv DC, Makro, OS (C)

Mit der Anschaffung des Bodys der Nikon D7100 stand die Frage nach einem Zoom-Objektiv für alle Fälle, zusätzlich zu den beiden schon vorhandenen Festbrennweiten. Was habe ich mich schwer getan. Im Internet kann ma ja lesen, lesen, lesen. Man glaubt ein Objektiv für seine Ansprüche gefunden zu haben, und schon gibt es wieder eine kritische Rezension, und man ist umgehend verunsichert und beginnt von vorn mit der Suche.
Also erste Frage- wozu brauche ich es? Für Familienfeste und Events, um stimmungsvolle, spontane Situationen zu fotografieren. Für Urlaube, für Bau- und Gartendokumentationen.
Zweite Frage- Welche Brennweite möchte ich abdecken? Ganz klar, auf jeden Fall zuerst Weitwinkel, aber Tele wäre eigentlich auch nicht schlecht. Vielleicht ein Superzoom 18-2...... ? Aber die sollen ja so eine mittelmäßige Abbildungsqualität haben... Dritte Frage- Lichtstärke? Ja gern, wäre schön, kann ja nicht schaden, insbesondere bei dem nie enden wollenden Winterlicht. Geld- Schmerzgrenze 500 Euro.
Irgendwann landete ich beim Sigma 17-70 f2,8-4,0 Objektiv DC, Makro, OS (Contemporary) und beschloss, einen Versuch damit zu wagen. Das Objektiv mit dem Zusatz (Contemporary) ist überarbeitet worden und in dieser Version noch nicht lange auf dem Markt. Für das Neue gibt`s noch keine professionellen, objektiven Test`s, allerdings bekam das Vorgängermodell sehr gute Beurteilungen. Letztlich waren aber nicht die Stimmen im Internet für mich entscheidend, sondern die Möglichkeiten sowie die Leistung die meinen subjektiven Ansprüchen an die Qualität genügen soll. Also Kauf und Testversuch - bei schlechtestem Licht im Büro. Ich habe da eine Wand mit Schriftproben, ein Überbleibsel der Vorbereitungen für eine Ausstellung, die sich aus meiner Sicht gut eignet, um die Schärfe zu kontrollieren. Über Vignettierung  (Randabdunklung in den Ecken) hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt gar keine Gedanken gemacht. Weil ich durch die Festbrennweiten in dieser Hinsicht verwöhnt bin und mit den Kitobjektiv der Vorgängerkamera auch nie die offene Blende (kleinste Blendenzahl) genutzt habe. Also Stativ aufgebaut, ISO 100 eingestellt und los geht`s... zuerst mit Brennweite 20mm (Anfangsblende 2.8)

 
Blende 2.8 /1/60 - man beachte die Ecken...
Blende 5.6 /2Sek.- erst ab Blende 5.6 ist`s gut.
Blende 8 / 4Sek.

als Nächstes: Brennweite 70mm (Anfangsblende 4.0)
Blende 9 / 4Sek.- in Ordnung
Blende 6.3 / 2Sek.- schlechter...
Blende 4 / 0,8Sek. und noch schlechter.

Ich war schockiert wegen der Vignettierung des Sigma 17-70, die mir bei anderen Objektiven noch nie so aufgefallen war. Also noch mal mit Brennweite 35mm probieren:

Blende 3.3 / 0,6Sek
Blende 5 / 1,3Sek
Blende 7.1 / 2.5Sek
Blende 16 / 3Sek.

Ratlosigkeit- vielleicht hatte ich was falsch gemacht? Ich hatte. Die Streulichtblende war nicht drauf, ich hatte den Bildstabilisator nicht ausgeschaltet. Ich fotografiere eine Situation, die real wohl selten so existiert bzw. die man doch sowieso nicht mit offener Blende fotografiert, ich hatte die denkbar schlechteste Lichtsituation, die überhaupt möglich ist. Das war gemein. Denn das Sigma macht scharfe Fotos, die aus meiner Sicht, dem Nikkor 35mm, 1.8 Konkurrenz machen. Fazit also: um zwei (bei 17mm) bis drei Stufen (bei 70mm) abblenden und gegebenenfalls digital nachbearbeiten. So ist`s super. 


Am nächsten Tag kramte ich das Kitobjektiv 18-105 3.5-5.6 der Nikon 5200 noch mal aus der versandfertigen Kiste und probierte bei noch schlechterem Licht zu Hause in der Küche. Und was soll ich sagen? Auch hier Vignettierungen, wohl normal bei Zoomobjektiven unter Extrembedingungen.

Nikkor 18-105, 3.5-5.6 - Brennweite 105mm, Blende 5.6 / 3Sek.

Morgen soll nach langer Abwesenheit mal wieder die Sonne scheinen. Ich werde dann unter realen Bedingungen, mit realen Motiven testen. Und... ich glaub ich werd`s behalten das Sigma, weil`s so scharf ist. 

NACHTRAG Heut war der reale Tag. Hier ein paar Fotos mit dem Sigma 17-70 unbearbeitet und hier auch. Ich bin sehr zufrieden. Keine Vignettierung, schöne Schärfe, auch bei Blende 5, 70mm, ISO 100


Nachtrag am 02.10.2013
Das Sigma hat mir mittlerweile sehr gute Dienste geleistet. Als Allrounder meistert es viele Fotosituationen. Ist scharf, flexibel und zuverlässig. Einige Kommentare beim Verkäufer für Bücher und Mehr ...beschweren sich über die stockende Verschiebefunktion des Vergrößerungspunktes bei der Bildbetrachtung (bei Nikonkameras). Ja das ist so, manchmal, manchmal nicht...aber wenn stört`s  mich nicht. Man muss Prioritäten setzten. Mir sind Schärfe und Lichtstärke wichtiger. Mit Vignettierung und Verzeichnungen bei Weitwinkel hatte ich noch keine auffälligen Probleme. Meist zoome ich sowieso etwas ein und zur Not kann man ja noch in Lightroom nachbearbeiten bzw. eine Objektivkorrektur vornehmen. Meinen Ansprüchen genügt es allemal und manchmal, wenn etwas nicht so klappt mit dem Ergebnis, dann bin ich eher selber schuld als das Objektiv. Wer Fotobeispiele sehen will, schaut sich einfach hier um.